Geschichte der Schule
Gebäude
Ihren Anfang nahm die Geschichte unseres heutigen Schulhauses auf dem Riedelsberg am Nachmittag des 11.April 1945. Englische Bomber flogen den verheerendsten Angriff auf Bayreuth. Eine Bombe traf und zerstörte das „Mädchenschulhaus“ oder „neue Schulhaus“ von St. Georgen, das 1887 fertiggestellt worden war und an der Markgrafenallee lag.
Nach Kriegsende begann in ganz Bayern der reguläre Unterricht an allen Schulen am 1.Oktober 1945 wieder. Die St. Georgener Schülerinnen und Schüler wurden in vielen Behelfsschulhäusern und in Schichtunterricht beschult. So dienten u.a. das Wirtshaus „Bindlacher Bräustüberl“ in der Seestraße, die Graserschule und das „alte Schulhaus“ an der Brandenburger Straße, das vor dem Krieg als Musikschule diente als Ausweichquartiere. In Anbetracht der unzureichenden Raum- und Sachausstattung der städtischen Unterrichtsräume beschloss der Bayreuther Stadtrat am 21. Januar 1953 den Neubau der Volksschule St. Georgen auf dem Riedelsberg. Noch im gleichen Jahr begann die Umsetzung des Siegerentwurfes der Architekten Rosenauer und Wölfel, die in dem ober- und mittelfrankenweiten Wettbewerb die Konkurrenz dominiert hatten. Das schlechte Wetter während der Bauphase im Jahr 1954 verzögerte die Fertigstellung von Mittel- und Ostbau, so dass die neuen Räume erst im September 1955 bezogen werden konnten. Auch die Innenarbeiten an Turnhalle und Gymnastikraum fanden bald ihren Abschluss.
Besonders stolz konnten die St. Georgener Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte auf die hochmoderne Innenausstattung des neuen Schulhauses sein. So gab es z.B. Schallschutzdecken, hochmodern ausgestattete Fachräume, neuartige, wandelbare Möblierung mit frei umstellbaren Zweiertischen und Einzelstühlen und künstlerische Gestaltungselemente bei Wand- und Treppenhausgestaltung. Der Flügel, der heute noch unseren Gymnastiksaal ziert, ist ein Relikt der Erstausstattung.
Doch schon bei der feierlichen Eröffnung war klar, dass die neuen Räume nur ein Tropfen auf Beseitigung der Schulraumnot waren. So gab es von Beginn an sogenannte Wanderklassen, die die Klassenzimmer von Klassen nutzen mussten, die im Fachunterricht z.B. in der Turnhalle oder im Physik- oder Werksaal unterrichtet wurden.
Am 11.September 1961 begannen unter Oberbürgermeister Hans Walter Wild die Bauarbeiten zum Westbau. Bereits fünf Tage vor dem Heiligen Abend 1962 konnten die zusätzlichen Räume ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Ansiedlung der Bundeswehrgarnison in Bayreuth und die für die Familien zur Verfügung stehenden Infrastrukturmittel des Verteidigungsministeriums beschleunigten die Entscheidung für die Erweiterung des St. Georgener Schulhauses erheblich.
Ab dem Schuljahr 1972/73 entstanden wieder Raumprobleme. Zunächst wurde über kleinere Umbaumaßnahmen, bei denen z.B. Gruppenräume zu Klassenzimmer zusammengelegt wurden versucht, die Raumnot in den Griff zu bekommen. Doch wegen der geburtenstarken Jahrgänge reichten diese Maßnahmen nicht aus. Immer wieder mussten Klassen ausgelagert werden. Die Lainecker Schule, die alte Jugendherberge an der Mozartstraße und das ehemalige Gebäude der Firma Schießer an der Brandenburger Straße (spätere Städtische Wirtschaftsschule) dienten als Notquartiere für Klassen- bzw. Fachunterricht.
Über die folgenden Jahre wurde die Ausstattung der Schule immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht. So wurden Fachräume und Lehrerzimmer mit notwendigen Umbauten erneuert und mit zeitgemäßer Technik ausgestattet.
1981 wurde mit dem ersten Bauabschnitt der Freisportanlage begonnen, die seit 19.Mai 1985 für den Schulsport genutzt werden kann.
1986 wurde der Bau einer neuen Turnhalle beantragt, die die unzureichenden Sicherheitsverhältnisse des Gymnastiksaales für den Sportunterricht ablösen sollte. Seit 1990 verfügen die St. Georgener Schulen über zwei Turnhallen.
Das von Anfang an leidige Thema „Raumnot“ verfolgte die St. Georgener Schule bis ins 21. Jahrhundert. Seit 2008 wurde an den Plänen zum Erweiterungsbau auf der Ostseite gearbeitet. Der weitere Anbau für die Schulen St. Georgen wurde notwendig, weil der Grundschule St. Georgen eine ganze Anzahl von zeitgemäßen Fachräumen wie Schülerbibliothek, Werk- und Handarbeitsraum, Gruppenräume, Computerraum und Räume für Beratungslehrerin und Jugendsozialarbeiterin fehlte. Diese Räume werden nun im 1. bzw. 2. Stock des Mittelbaus eingerichtet. Die Mittelschule, die diese Räume bisher nützte bekam einen neuen Anbau auf der Ostseite, in den auch die dringend benötigte Mensa und Aufenthaltsräume für die Ganztagsklassen der Mittelschule integriert wurden.
Zu Jahresbeginn wurde der Anbau der Mittelsschule fertig und im Juni waren auch die Umbaumaßnahmen in der Grundschule beendet. In den sehr schönen, bestens ausgestatteten Räumen lässt sich wunderbar leben und lernen. Kinder, Eltern und Lehrkräfte sind glücklich, dass nun alle Fachräume die zu einer modernen Grundschule gehören vorhanden sind.
Wir sind nun nur noch gespannt auf die Planung und den Baubeginn der Pausenhalle zwischen West – und Mittelbau im Jahres 201?. Mit der Pausenhalle könnte die Grundschule bei schlechtem Wetter eine angemessene Pausensituation schaffen und hätte eine „Mitte“ für schulische Zusammenkünfte und Feiern.
Organisationsveränderungen
Direkt nach dem Krieg blieb die St. Georgen-Schule organisatorisch eine Einheit. Erst mit dem Umzug 1955 wurde sie getrennt in eine
- Knabenabteilung unter der Führung von Rektor Hartung
- Mädchenabteilung unter der Führung des bisherigen Gesamtverantwortlichen Rektors Kleber
Trotz der namentlichen Trennung wurden Mädchen und Knaben in den ersten vier Jahrgängen gemischt unterrichtet und erst ab der 5. Klasse in reinen Mädchen- bzw. Knabenklassen beschult. Obwohl die Trennung der Geschlechter bald komplett aufgehoben wurde, blieben die Bezeichnungen bis zum Jahr 1982 erhalten.
Im Jahr 1969 wurde das 9. Pflichtschuljahr eingeführt, was verbunden war mit einer Neugestaltung der Hauptschulen in Bayern und einer eigenen Abschlussprüfung, dem „Qualifizierenden Hauptschulabschluss“.
1982 wurde die Volksschule St. Georgen neu strukturiert. Herr Rektor Günter Makowsky übernahm die Schulleitung für alle 5.-9. Klassen, fortan bezeichnet als „Volksschule St. Georgen- Hauptschule“. Herr Rektor Helmut Meißner leitete die Klassen 1.-4. unter dem Namen „Volksschule St. Georgen-Grundschule“.
Beide Schulen sind seit 1982 personell wie organisatorisch völlig voneinander unabhängig und legen trotz der guten Zusammenarbeit auch großen Wert darauf als eigenständige Schulen wahrgenommen werden.
Seit 01.08.2012 sind die korrekten Bezeichnungen Mittelschule Bayreuth-St. Georgen, unter der Leitung von Herrn Rektor Alfred Bogner und Grundschule Bayreuth-St. Georgen, unter der Leitung von Frau Rektorin Gabi Hemmer.
Ebenfalls seit August 2012 hat die Grundschule das Schulprofil „Inklusion“ und befasst sich mit großem Engagement mit der gemeinsamen Beschulung von Kindern des gesamten Begabungs- und Förderspektrums.
Im Mai 2015 feierten wir mit einem „Tag der offenen Schultür“ unser
60-jähriges Jubiläum.
Wir freuen uns auf die nächsten 60 Jahre und sind gespannt auf die Veränderung die in dieser Zeit auf die Schulen in St. Georgen im Besonderen und auf Schule im Allgemeinen zukommen.
Menü
Suche
Aktuelles
AG und FörderkurseDie AG Bewegung bei Fr. Marino am 02.05.2023 entfällt.
Der Förderkurs Phonologische Bewusstheit für 1. Klassen entfällt bis auf Weiteres.
OGS Telefon- und NotfallnummernKurzgruppe und Waldgruppe: 0921 78964-22; in Notfällen: 0170 7434742
Kombigruppe: 0921 78964-45; in Notfällen: 0151 4241 7182